Mittwoch, 28. November 2007

Ort der Begegnung


Behinderte und Nicht-Behinderte nahmen gemeinsam am Gaiser Chlausschwimmen teil.

Gais. Das 19. Gaiser Chlausschwimmen stand ganz im Zeichen der Begegnung von Schwimmern mit Behinderung sowie ihren jungen gesunden Schwimmkolleginnen und -kollegen.

Was der Schwimmclub Gais am vergangenen Sonntag bot, ist kaum zu schlagen. Beim 19. Gaiser Chlausschimmen – es steht Schwimmerinnen und Schwimmern bis 12 Jahre offen und richtet sich in besonderem Masse auch an die Dorfjugend von Gais – gab es ein Zeitfenster für einen Differenzzeit-Wettkampf der Plusport-Sportler Appenzells und Umgebung. Der Wettkampf der Jugend von Gais sowie regionaler Schwimmclubs auch aus Vorarlberg begann am vergangenen Sonntag um 10 Uhr im Hallenbad der Klinik Gais. Nach der Mittagspause erfolgten die Delphinwettbewerbe, dann das Differenzschwimmen der Plussportler aus beiden Appenzell und Uzwil.

Gerechtes Differenzschwimmen
Dabei galt es, die Strecke von 25 Metern zweimal in der möglichst gleichen Zeit zu durchschwimmen. Für die Rangierung war die Zeitdifferenz ausschlaggebend. Beim Differenz-Wettkampf hat die Behinderung keine Bedeutung, weil nicht die Geschwindigkeit zählt, sondern die Gleichmässigkeit. Somit kann auch eine Schwimmerin oder ein Schwimmer mit Mehrfachbehinderungen siegen.

Beim Gaiser Chlausschwimmen ist das Publikum jedoch immer auch Sieger, denn gerade Schwimmerinnen und Schwimmer, die für das Absolvieren der 25 Meter eine gewisse Zeit benötigen, werden immer wieder mit viel Applaus angefeuert, sodass am Sonntag alle APV-Mitglieder und auch die Behindertensportler aus Uzwil direkt ins Ziel getragen wurden – ein Erlebnis, das keine Sportlerin und kein Sportler, der jemals in Gais gestartet ist, je wieder missen möchte. In diesem Jahr siegte bei den Damen Sandra Büsser aus Uzwil mit nur einer Hundertstelsekunde vor Priska Streule, Appenzell (0,37 Sekunden Differenz) und Cendrine Moham, Mittelland (0,5). Bei den Herren gewann einmal mehr Moritz Hobi, Hinterland (0,14), gefolgt von Benedikt Meier, Innerrhoden (0,16), und Roman Hauser, Mittelland (0,26).

Jubiläen im kommenden Jahr
Im kommenden Jahr feiern gleich zwei Schwimmanlässe des Gaiser Schwimmclubs Jubiläum: Zum einen führt der Schwimmclub am 30. November das 20. Chlausschwimmen durch und zum anderen steht bereits am 24. Mai das 10. Wassermeeting auf dem Programm.

Während zum Chlausschwimmen Behindertensportler innerhalb der Kinder- und Jugendwettbewerbe eingeladen sind, ist das Wassermeeting auf Anregung von Seiten des Appenzeller Plusport-Verbandes (APV) vom Schwimmclub Gais aus der Taufe gehoben worden. Es ist bisher schweizweit der einzige Wettkampf für Schwimmer und Fussgänger mit Behinderung. (iks)

Dienstag, 27. November 2007

Klaus hatte viel zu loben


Behindertensport. Klaus und Schmutzli besuchten die grosse Vorderländer Behindertensportfamilie im Kursaal in Heiden. Sie hatten viel zu loben in diesem Jahr.

Einmal mehr füllte sich der Kursaal in Heiden beinahe bis auf den letzten Platz, wenn sich Sportler, Funktionäre und die vielen externen Helfer sowie Gäste zum Klaushöck treffen. Nach dem feinen Essen, umrahmt von «Silvias Musikanten» aus Altstätten, kamen Klaus und Schmutzli mit ihrem dicken Buch, in dem aber vor allem von guten Resultaten und tollen sportlichen Einsätzen berichtet wurde.

Mit von der Partie waren auch «Heinzelmännchen», die den Sportbetrieb überhaupt ermöglichen. Dazu gehören Spezialvelopiloten der zweitägigen Velotour um den Bodensee oder die Zeltbauer für den Jahrmarkt, aber auch Chauffeure, Videohersteller etc.

Heinz Brunner und Hansjörg Hilty alias Klaus und Schmutzli dankten allen für die vielen Sondereinsätze wie Velotour, Marktbeiz oder den Silvesterapéro. Ein spezieller Dank ging an Aschi Städler, der seit Jahren einfühlsame Auftritte kreiert und die Choreographie der Gesamtübungen des Appenzeller Plusport-Verbandes am Kantonalen Turnfest 2008 in Herisau übernommen hat. Dann beschlossen sie ihren Besuch traditionell mit dem Lied «Stille Nacht».

Noch lange wurde über die nächsten Aktivitäten gemutmasst, was wohl alles zu sehen und zu erleben sei. Zum Jahresende findet in Heiden der Silvesterapéro statt. (pd)

Montag, 27. August 2007

Velotour Behindertensport Vorderland mit Innerrhoder und Rorschacher Beteiligung

Streule + Alder AG, Rorschach, stellen seit zehn Jahren den Besenwagen unentgeltlich zur Verfügung, im Jubiläumsjahr chauffiert vom Chef Karl Streule selbst (hinten Mitte).

Leiter-, Fahrer- und Besenwagenjubiläum

-iks- Die Behindertensport Sektion Appenzeller Vorderland feierte an der diesjährigen Velotour gleich drei Jubiläen: Leiter Albert Ebneter, Heiden, führte die 15. Tour, Karl Streule, Rorschach, sponserte das zehnte Mal den Besenwagen und Gerhard Wiesendanger, Heiden, chauffierte das zehnte Mal ein Spezialvelo.

Die Velotour der Vorderländer Behindertensportler mit Innerrhoder Beteiligung ist ein logistisches Grossunternehmen, bei dem das Leiterteam mit Albert Ebneter, Heiden, und Goar Gähler, Wald, auf langjährige Mitarbeiter zählen können. In diesem Jahr feierten gerade drei Eckpfeiler der Tour Jubiläen.

Zum einen chauffierte der Häädler Gerhard Wiesendanger (Bild links) zum zehnten Mal versiert und sicher das Spezialvelo, in diesem Jahr um den halben Bodensee. Denn die 56 Mitglieder zählende Tour führte am ersten Tag von Heiden über Bregenz nach Friedrichshafen, wo in der Jugendherberge übernachtet wurde. Am Sonntag folgte die Übersetzung mit der Fähre und das Weiterfahren via Neukirch und Rorschach nach Heiden. In Neukirch-Egnach stellte die Katholische Kirchgemeinde das Kirchgemeindehaus für das Mittagessen gratis zur Verfügung und in Rorschach holte Franz Sagurna von Sagu AG mit dem LKW die Velos ab, um sie nach Heiden zu transportieren.

Fünfzehnte Tour geleitet
Ein weiteres Jubiläum feierte der hauptverantwortliche Leiter Albert Ebneter aus Heiden. Er leitet die Velotour jeweils zusammen mit einem Partner, in diesem Jahr zum letzten Mal mit Goar Gähler, und organisiert sie generalstabsmässig. Schon im vergangenen Jahr inspizierte er die Route, fuhr sie danach ab, orderte die Verpflegung, bestellte die Übernachtung, verpflichtete die Spezialvelopiloten, Betreuer, die medizinische Praxisassistentin, welche die Tour begleitet, das Verpflegungsteam, die Verkehrskadetten und auch den Besenwagen und dessen Fahrer. Während einer Woche sammelte er die diversen Spezialvelos in der ganzen Ostschweiz ein, um sie nach der Tour zu säubern und wieder zurückzubringen. Ein enormer Aufwand, den der Häädler in seiner Freizeit als Freiwilligenarbeit seit fünfzehn Jahren leistet, natürlich gestützt auf ein eingespieltes und bewährtes Team. Auch in diesem Jahr klappte die Tour bis ins kleinste Detail. Die Piloten waren sich einig: „Albert muss ein Kränzchen für die tadellose Organisation und Leitung gewunden werden.“

Zehn Jahre Besenwagensponsoring
Seit zehn Jahren stellt Karl Streule aus Rorschach den Vorderländern seinen Firmenbus für zwei Wochen zur Verfügung, um besagte Räder einzusammeln, die Tour zu begleiten und die Velos danach wieder zurück zu bringen. Im Jubiläumsjahr sponserte er nicht nur den Bus, sondern chauffierte ihn gleich auch selbst. Sohn Jannik stand als zuverlässiger Verkehrskadett im Einsatz, seine beiden Mitarbeiter Roger Züst, Salmsach, und Markus Wagner, Rheineck, als Spezialvelopiloten. Für Markus Wagner war es ebenso wie für Karl und Jannik Streule die erste Tour. Alle drei zeigten sich begeistert. Sie schwärmten am Schluss der Tour von den aufgestellten Teilnehmern und Betreuern, der tadellosen Organisation und meinten, dass es einfach „de Plausch“ gewesen sei, mitzufahren. „Wir sind im nächsten Jahr bestimmt wieder mit dabei!“.

Bilder: Martin Frischknecht

Mittwoch, 6. Juni 2007

Gemeinsames Sporterlebnis


Oberegg. Seit über 20 Jahren pflegt die Männerriege Oberegg die Freundschaft zur Behindertensport-Plusport-Sektion Vorderland. Jährlicher Höhepunkt ist eine gemeinsame Turnstunde in Oberegg, die dieser Tage wiederum zur Freude aller stattfand.

Leiter und Präsidenten wechselten, die Tradition des gemeinsamen Sporterlebnisses von Männerriege und Behindertensport-Plusport in Oberegg blieb auch unter der Ägide der beiden aktuellen Präsidenten Emil Bischofberger, Oberegg, und Martin Frischknecht, Walzenhausen, weiter bestehen. Diese im Appenzellerland am längsten bestehende Integration von Plusportlern in einem Spezialsportverein geht auf die Initiative von Peter und Claudia Eggenberger, Zelg-Wolfhalden, sowie Walter Bischofberger, Oberegg, zurück. Sie entschlossen sich damals zum einmaligen Experiment, einer Zusammenlegung der beiden Vereine für eine Lektion. Der Erfolg stellte sich sofort ein, beide Seiten waren begeistert vom gemeinsamen Sporterlebnis, und es wurde bald zur beliebten Tradition.

Velotour, Kantonales, Jubiläum
Doch es blieb nicht nur bei der jährlichen Turnstunde. Wann immer Helfer gebraucht wurden, war die Männerriege Oberegg in Spezialeinsätzen zur Stelle. Mitglieder stellten sich als Piloten der Spezialvelos für die zweitägige Velotour zur Verfügung, begleiteten Sportler an grossen Veranstaltungen wie dem Kantonalen Turnfest oder organisierten gar ganze Parcours. Während im vergangenen Jahr für einmal die Männerriege die Vorderländer in Heiden besuchte, wurde in diesem Jahr wieder traditionell in Oberegg geturnt. Wie immer hatten die Leiter Beni Bischofberger, Stefan Jäger und Armin Ulmann vorerst ein rassiges Aufwärmen, wobei Anton aus Tirol Spontanapplaus erntete, und danach einen interessanten, fordernden, aber auch geselligen Postenlauf organisiert. Gefordert waren Raumorientierung beim Fusskegeln, Kraft und Kurventechnik beim Wagenrennen, Konzentration und geschickte Feinmotorik beim Turmbau sowie Koordination beim Froschrennen. Spielerische Schulung erfuhr ebenso das Ballgefühl, die Reaktion und die Beobachtungsgabe. Die Posten absolvierten gemischte Gruppen Männerriege-Vorderländer, und obwohl Sport im Vordergrund stand, gab es viel zu erzählen und zu lachen, waren seit dem letzten Treffen doch 365 Tage vergangen. Es wurde aber auch angespornt und zu Höchstleistungen angefeuert.

Geselligkeit und Spende
Nach der Sportstunde sassen Männerriege und Vorderländer gemeinsam zusammen. Die Männerriege verpflegte die 35 Behindertensportler mit feinen Eingeklemmten und Getränk. Danach kam die sehnsüchtig erwartete Siegerehrung, wobei Beni Bischofberger lobte: «Der Einsatz war tipptopp. Es war schön, die Turnstunde zu leiten.» Die ersten drei Gruppen «Die Beschte», «Stier» und «Tulpe» erhielten dank Präsident Emil Bischofberger einen Naturalpreis, gestiftet von der Appenzeller Kantonalbank. Emil Bischofberger freute sich über den Besuch der benachbarten Sportfreunde, und er lud im Mai 2008 zu einem erneuten Sporterlebnis in Oberegg ein.

Danach lüftete er das letzte Geheimnis des wunderschönen Abends: «Andrea Sonderegger feierte am Donnerstag ihren 30. Geburtstag und spendet deshalb als Dessert feine Nussgipfel.» Ganz klar, dass die süsse Spende mit einem spontanen Happy Birthday und fröhlichem Applaus verdankt wurde. (iks)

Samstag, 12. Mai 2007

Erfolgreiches 9. Gaiser Wassermeeting

Matthias Frischknecht gewann Gold über 25-Meter Rückenlage.
Jolanda Durrer holte im 25-Meter Rückenlagerennen den dritten Platz (re).
 Frischknecht und Durrer auf dem Podest

-iks- Am vergangenen Samstag organisierte der Gaiser Schwimmclub in Zusammenarbeit mit dem Appenzeller Plusport Verband (APV) das 9. Gaiser Wassermeeting in äGais. Auf dem Programm standen ein Fussgängerparcour sowie verschiedene Lagenrennen. Matthias Frischknecht, Walzenhausen, holte beim 25-Meter Rückenlagerennen Gold, Jolanda Durrer, Oberegg, Bronze.

Obwohl zum neunten Mal durchgeführt, ist der Fussgängerparcour im Wasser immer noch schweizweit der einzige Wettkampf, bei dem sich Menschen mit einer Behinderung die nicht schwimmen können, aber dennoch wöchentlich im Wasser bei den verschiedenen Plusport Sektionen oder anderen Organisationen trainieren, sich messen können. Wiederum vernetzten sich deshalb der Gaiser Schwimmclub sowie der APV und führten das 9. Gaiser Wassermeeting durch.

Barbara Hochueli für Eva Gossweiler
Nachdem Evi Gossweiler, Sektion Mittelland, im ersten Jahr zusammen mit Mirta Ammann Schefer, Sektion Innerrhoden, dem Gaiser Schwimmclub das nötige Fachwissen im Umgang mit Menschen mit einer Behinderung im Wasser vermittelte, respektive den Fussgängerparcour während acht Jahren kreiert hatte, war es nach dem Rücktritt von Eva Gossweiler erstmals an Barbara Hochueli, Technische Leiterin Schwimmen Sektion Innerrhoden, die einzelnen Posten des Fussgängerparcours zusammenzutragen. Nach einer Idee ihres Mannes Andreas entschied sich Barbara Hochueli für den Autowerkstatt-Parcour. Gefragt waren Gleichgewicht, Geschicklichkeit, Wurfsicherheit und das Erkennen von Formen. So wurden Werkzeug transportiert, Schrauben eingesetzt, ein Plastikauto gewaschen, Schwämme geworfen und ein Spielzeugauto via Schrägbahn auf eine Punktetabelle gefahren. Die Konzentration der Fussgängerinnen und Fussgänger im Wasser, die mit oder ohne Begleitung starteten, war gross, der Einsatz phänomenal und die Punktierung durch den Gaiser Schwimmclub wie immer perfekt. In der Kategorie „mit Begleitung“ obsiegte Mirta Ulmann, Sektion Innerrhoden, vor Sonja Finc und Edith Granwehr, beide Rorschach. In der Kategorie „ohne Begleitung“ gewann Johanne Baumann, Winterthur, vor Peter Rusch, Uzwil, und Marianne Schiess, Hinterland.

Erstmals Uzwil zu Gast
Nach dem Fussgängerparcour folgten verschiedene Lagenrennen mit Beginn 25 Meter Freistil in Begleitung, danach mit Schwimmhilfe, gefolgt von den 4x25 Meter Sektionsstaffeln. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren im Wettkampf über 25 und 50 Meter Bauchlage ohne Betreuung und Hilfsmittel zu verzeichnen. Zum Schluss folgte 25 Meter Rückenlage sowie die Leiterstaffel. Stark vertreten waren in diesem Jahr die Winterthurer mit 29, die Mittelländer mit 26, gefolgt von den Uzwilern, die erstmals in Gais zu Gast waren mit 22 Starts. Die Uzwiler zeigten sich begeistert von der Atmosphäre aber auch von der fachmännischen Organisation durch den Schwimmclub. Nach dem gemeinsamen Essen verteilten die zwei jungen Wettkampfschwimmerinnen des GSC, Amina Ruf, Stein, und Jana Naef, Gais, 14 Medaillensätze. Siegerinnen und Sieger waren: Finc Sonja, Rorschach, Graf Pius, Innerrhoden, Boggian Daniela, Mittelland, Bergamin Daniel, Uzwil,Zogg Yvonne, Hinterland, Hobi Moritz, Hinterland, Müller Andrea, Mittelland, Frischknecht Matthias, Vorderland. Jolanda Durrer, ebenfalls Vorderland, gewann über die gleiche Strecke wie Frischknecht den dritten Platz und damit eine Bronzeauszeichnung. Die Vorderländer Schwimmerinnen und Schwimmer trainieren zweiwöchentlich im Hotel Walzenhausen unter der Leitung von Claudia Niederer, Walzenhausen, und Daniela Breu, Oberegg.

Stimmen zum Wettkampf
Roland Egger, Präsident GSC: „Der Anlass könnte als Musteranlass bezeichnet werden: kein Unfall, reibungsloser Ablauf, ehrgeizige Sportlerinnen und Sportler sowie tolle Helfer und Betreuer, ein feines Nachtessen. Barbara Hochueli, Parcourgestalterin: „Ich bin jedes Mal tief beeindruckt über den grossen Einsatz der Sportlerinnen und Sportler.“ Eine Betreuerin während des Fussgängerwettkampfes: „S’hät nomol e Schruube. Hopp Renatea, hopp Renata, guet Renate. Wiiter, wiiter, lueg do. Fescht zieh. Guet. Da isch sehr guet gsie.“ An Lob und Aufmunterungen während und nach dem Wettkampf fehlte es nicht. Einige Sportlerinnen und Sportler waren sich ihrer guten Kondition und Leistung sicher wie Moritz Hobi, Medaillengewinner: „Ich habe ja gesagt, dass ich gewinne!“ Zum Schluss bestätigte Roland Egger, dass es auch ein zehntes Gaiser Wassermeeting geben werden. Wie das Jubiläumsprogramm aussehen wird, ist noch geheim.

Roland Egger und Barbara Hochueli zeichneten sich für die Organsation verantwortlich.

Donnerstag, 1. März 2007

Erfolgreich am Engadiner

Nach langen Strapazen im Ziel: die Obereggerin Jolanda Durrer.

Behindertensportler am Engadiner Skimarathon

Behindertensport. Die Behindertensportlerin Jolanda Durrer aus Oberegg hat etappenweise den Original Engadiner Skimarathon zurückgelegt.

Dass sportliche Erfolge für Menschen mit einer Behinderung möglich sind, hat Jolanda Durrer aus Oberegg erlebt. Der Behindertensportverband Plusport bietet ein breites Sportkursangebot an. Einer davon macht es möglich, den Engadiner Skimarathon zu laufen.

In fünf Etappen
Total 14 Teilnehmer mit verschiedenen Handicaps, darunter auch zwei Rollstuhlfahrerinnen in einem Schlitten, haben die Strecke von Maloja nach S-Chanf absolviert. Dass die 42 km in fünf Tagesetappen aufgeteilt wurden, tut der Leistung keinen Abbruch. Im Gegenteil, der Aufstieg zur Schanze und anschliessend die Bewältigung des Stazerwaldes mit der berüchtigten Abfahrt nach Pontresina wurde von allen gemeistert. Diese Königsetappe verlangte den Teilnehmenden und Begleitern vieles ab. Alle Sportler müssen in den schwierigen Abfahrten eins zu eins begleitet werden, was viel Konzentration und gute Technik der Begleiter voraussetzt. Mit Monika Meier aus Altstätten und Denise Strässle, Heiden, waren zwei erfahrene Langläuferinnen im Helferteam dabei.

Wenig Hilfe benötigt
Die 20-jährige Jolanda Durrer hatte technisch wenig Unterstützung nötig, sie konnte als geübte Alpinfahrerin das Skigefühl weitgehend auf ihren Skating-Langlaufskis umsetzen.
Auch bei Jolanda Durrer machte sich die Müdigkeit nach und nach bemerkbar, und sie war in S-Chanf überglücklich, das Ziel erreicht zu haben. Obwohl ihr Elternhaus gleich neben der Loipe in der Nähe vom St. Anton liegt, konnte sich die Obereggerin in diesem schneearmen Winter nicht vor der Haustüre vorbereiten. Das regelmässige Turnen im Behindertensport Vorderland hat als Basistraining aber ausgereicht.
Am Schlussabend erhielten alle ein Diplom, welches von den Teilnehmern mit Stolz in Empfang genommen wurde. Einen Marathon läuft schliesslich nicht jeder. (daw)

Mittwoch, 21. Februar 2007

Wechsel im Vorstand


Mitgliederversammlung Behindertensport, Sektion Vorderland

Behindertensport. Die 35. Mitgliederversammlung der Vorderländer Sektion (BSV) stand im Zeichen von Wahlen und Ehrungen.

Verena Geisser, Wolfhalden, folgte im Vorstand auf Jorge Beldad, Walzenhausen, und Cornelia In- auen, Walzenhausen, auf Margrit Lendenmann, Rheineck. Für 30 Jahre Mitgliedschaft wurde Konrad Thurnheer, Rheineck, ausgezeichnet.

Mit Gewinn abgeschlossen
Präsident Martin Frischknecht und TK-Präsidentin Marina Waldburger blickten im Hotel Hohe Lust, Lutzenberg, auf ein reich befrachtetes Jahresprogramm zurück und aus. Höhepunkte waren neben der Durchführung der traditionellen Velotour die Teilnahme an Schwimm- und Turnwettkämpfen, wobei verschiedene Podestplätze erkämpft wurden. Einmaliges Highlight war ein Auftritt bei der «Klangbücke» der Jugendmusik Heiden. Erfolgreich nahm die Kindergruppe erstmals am Unihockeyturnier in Walzenhausen teil. Der Anlass wird auch in diesem Jahr besucht. Erfreulicherweise wies die Kasse nach dem letztjährigen Defizit von rund 6000 Franken einen Vorschlag von 3248 Franken aus. Um weitere Passivmitglieder zu finden und damit die rund zehn traditionellen Spezialaktivitäten wie Velotour, Plusport-Tag Magglingen, Sporttag Sargans aber auch die Auftritte an der Turnerunterhaltung in Walzenhausen sowie im 2008 die Teilnahme am Kantonalen Turnfest in Herisau zu sichern, wird das Informationsblatt «Sport» Mitte März im ganzen Vorderland gestreut.

Vorstand neu besetzt
Nach rund dreissig Jahren Vorstandsarbeit trat Margrit Lendenmann, Rheineck, zurück. Sie bleibt der Sektion jedoch als Turnerin und Helferin der Montagsgruppe erhalten. Als Nachfolgerin wurde Cornelia Inauen, Leiterteammitglied Mittwochsgruppe, in den Vorstand gewählt. Das Kassieramt übernahm Verena Geisser, Wolfhalden, von Jorge Beldad, Walzenhausen. Somit sitzen im Vorstand Präsident Martin Frischknecht, Walzenhausen, Vizepräsident Albert Ebneter, Heiden, Technische Kommissions-Präsidentin Marina Waldburger, Kassierin Verena Geisser, Wolfhalden, Aktuarin Lucia Bolt, Altstätten, Anmeldewesen Catja Meo, Speicher, Anlässe Angela Böhler, Heiden, und Beisitzerin Cornelia Inauen, Walzenhausen. In der TK sind nach einer Rochade infolge Rücktritts von Silvia Sturzenegger neben Marina Waldburger und Lucia Bolt, Daniela Breu, Oberegg, Mittwochsgruppe, Claudia Niederer, Walzenhausen, Schwimmen Wettkampf, Aschi Städler, Heiden, Sport für Kinder, und Daniel Welz, Wald, Montagsruppe, vertreten. Revisoren: Silvan Wüst, Grub SG, und Heinz Brunner, Heiden.

Verstärkungen gesucht
76 Mitglieder folgten den Anträgen der Kommission einstimmig. Im Leiterteam aufgenommen wurde Gerhard Wiesendanger, Heiden. Noch werden weitere Leiterinnen und Leiter mit Grundsportkenntnissen, vor allem aber auch Helferinnen und Helfer ohne sportliche Kenntnisse gesucht. Zum Schluss folgten Ehrungen. Für dreissig Jahre Mitgliedschaft wurde Konrad Thurnheer, Rheineck, geehrt. Seit 15 Jahren trainieren Brigitte Ammann, Ursula Aepli, Claudine Frischknecht, Monika Gmür, Marianne Hedinger, Rosemarie Nänni, Heidi Rohner, Jolanda Rüegg, Erdmute Tyarks (alle Walzenhausen) sowie Robert Nänni, Wald, und Margrith Waller, Rehetobel, bei den Vorderländern, und zehn Jahre die Treue halten bereits Monika Hälg, Rorschach, Margrit Keller und Hanspeter Trümpler, Walzenhausen, sowie Leiterin Daniela Breu, Oberegg. (iks)