Mittwoch, 3. Dezember 2008

Jubiläum am und im Wasser

Ehre für die «alte Garde»: Catherine Pauletti, Roland Egger, Stefan Mösli, Martin Mösli und Margrit Fitzi (von links).
Bild: Isabelle Kürsteiner

Vor 20 Jahren fand das erste Gaiser Chlausschwimmen statt; seit 15 Jahren ist der Appenzeller Plusport darin integriert. Am Jubiläums-Chlausschwimmen starteten fast 200 Schwimmer.

ISABELLE KÜRSTEINER

Schwimmen. Alles begann im Jahr 1989 mit einer Idee von Martin Mösli, der auf provisorischer Basis Schwimmkurse in Gais anbot. Dies war der Auslöser für das erste Gaiser Chlausschwimmen, organisiert von Roland Egger, damals mit 53 Teilnehmenden. Im Januar darauf folgte die Clubgründung, fortan wurden in der Schwimmschule Kurse angeboten, die heute Kinder und Jugendliche von Gais bis Stein besuchen. Die Clubmitgliedschaft ist beim Besuch der Schwimmschule nicht notwendig. Natürlich werden talentierte Kinder motiviert, sich in der Sportgruppe im Einverständnis mit den Eltern fördern zu lassen. Für Erwachsene bietet der Schwimmclub Gais ebenfalls Kurse wie Aquafit an.

1994 mit Rekordbeteiligung
Die Teilnehmerzahl wuchs von Jahr zu Jahr, und 1992 schwammen 111 Kinder um die Wette. Das absolute Rekordjahr verzeichnete das Chlausschwimmen 1994 mit 270 Teilnehmenden. Schweizweit einzigartig ist, dass seit genau 15 Jahren die Schwimmerinnen und Schwimmer des Appenzeller Plusport Verbandes Gäste am Chlausschwimmen in Gais sind. Sie starteten zu Beginn mit 22 Sportlern. Ihr Rekordjahr war 2006 mit 67 Schwimmerinnen und Schwimmern. Aktuell massen sich 39 Sportlerinnen im Differenzzeitschwimmen. Dabei werden die 25 Meter zweimal durchschwommen und die Differenz zwischen den zwei Läufen wird gemessen.

Acht Nationen am Start
In der Zwischenzeit ist das Gaiser Chlausschwimmen international geworden. Neben Ostschweizer Schwimmclubs reisen auch Vorarlberger Clubs nach Gais. Am Jubiläums-Chlausschwimmen beteiligten sich gar acht Nationen: Schweiz, Österreich, Deutschland, Italien, Ecuador, Malaysia, Georgien und die Niederlande. Die 198 Schwimmer wurden von rund 40 Helferinnen und Helfern in Gais betreut.

25 Meter, vier Disziplinen
In Gais starten die Schwimmer auf vier Bahnen über 25 Meter in den Disziplinen Brust, Crawl, Rücken und Delphin, wobei die Jüngsten bis acht Jahre keine Delphinlage schwimmen. Es wird für jeden Jahrgang pro Disziplin und Geschlecht ein Medaillensatz vergeben, zudem werden die Gesamtsiegerinnen und -sieger sowie die Staffeln ausgezeichnet.

Die Gesamtsieger des 20. Gaiser Chlausschwimmens: 8 Jahre und jünger: Kyra Guldberg, Gossau, und Lukas Hautle, Appenzell. 9–10 Jahre: Enya Narr, 1999, und Sara Strässle, 1998, beide Romanshorn; Leon Burtscher, 1999, Bludenz; Felix Morlock, 1998, Romanshorn. 11–12 Jahre: Jana-Lorena Naef, 1996, Gais; Oliver Waldmeier, 1996, Gais. Plusport: André Grob, Mittelland; Leo Sagurna, Vorderland.

Sonntag, 7. September 2008

Special Olympics-Schwimmwettkämpfe

Matthias Frischknecht (stehend) beim Staffeleinsatz der Vorderländer.
Bild: Isabelle Kürsteiner

Zweimal Gold für Matthias Frischknecht

-iks- Über das vergangene Wochenende kämpfen 123 Schwimmerinnen und Schwimmer mit einer geistigen Behinderung an den regionalen Special Olympics-Schwimmwettkämpfen in Appenzell. Die Vorderländer gewannen zweimal Gold, Silber und Bronze.

Am Samstag und Sonntag wurden im Hallenbad Appenzell zum zweiten Mal unter dem OK-Präsidium von Tamara Schafroth, Appenzell, regionale Schwimm-Wettkämpfe von Special Olympics ausgetragen. Unter dem Patronat von Plusport Appenzell kämpften 123 Sportlerinnen und Sportler aus zwölf verschiedenen Sektionen der deutschsprachigen Schweiz begleitet von 41 Betreuern um Medaillen. Die fachmännische Durchführung des Schwimmwettkampfes lag in den Händen der wettkampfversierten Mitorganisatoren Schwimmclub Gais und Appenzell. Insgesamt waren rund achtzig ehrenamtliche Helferinnen und Helfer notwendig, um den reibungslosen Ablauf an den zwei Tagen zu gewährleisten.

Erfolgreiche Vorderländer
Insgesamt fünf Vorderländer Plusport-Schwimmer assistiert von ihren Trainerinnen Claudia Niederer, Walzenhausen, und Daniela Breu, Oberegg, standen in Appenzell im Einsatz. Die Spezialität bei Special Olympics Schwimmwettkämpfen ist weltweit die Einteilung der Lagen nach dem ersten Durchgang in Achtergruppen. Diese acht Athleten kämpfen dann um je einen Medaillensatz. Matthias Frischknecht aus Walzenhausen erkämpfte sich gleich zwei Goldmedaillen, zum Einen im 50-Meter-Freistil, zum Anderen beim 25-Meter Rücken-Mixed. In dieser Lage stellten die Vorderländer auch die Silbermedaillengewinnerin mit Andrea Sonderegger aus Oberegg. Im 50-Meter-Freistil eroberte Ruth Ebneter aus Heiden die Bronzemedaille. Die Vorderländer Schwimmerin Jolanda Durrer aus Oberegg, die bei der Staffel der Wohnstätte Zwyssistrasse St. Gallen mitschwamm, gewann ebenfalls Gold.

Donnerstag, 4. September 2008

Danke Buschauffeur Alex Rohner

Die Schwimmleiterinnen des Behindertensport Sektion Appenzeller Vorderland dankten Alex Rohner herzlich für die zuverlässigen Chauffeurdienste.

Vorderland. Alex Rohner fuhr die Vorderländer jahrelang mit dem Sefarbus sicher zur Schwimmstunde nach Walzenhausen und zurück nach Wolfhalden, Heiden oder Rehetobel.

Als die Vorderländer vor rund zwanzig Jahren Schwimmstunden einführten, war der Transport der Schwimmerinnen und Schwimmer ein Problem. Die Züricher Beuteltuchfabrik, heute Sefar, sprang hilfreich in die Bresche und stellte ihren Firmenbus sowie den Fahrer unentgeltlich zur Verfügung. Diese Tradition wurde verdankenswerter Weise bis zum heutigen Tag weitergeführt. Unlängst wurde der langjährige Mitarbeiter der Sefar Alex Rohner aus Reute pensioniert. Damit schied er auch aus dem Chauffeurdienst aus.

Die Schwimmstundenleiterinnen Claudia Niederer und Daniela Breu sowie Präsident Martin Frischknecht dankten Alex Rohner für seinen äusserst zuverlässigen Fahrdienst für die Vorderländer und überreichtem ihm ein kleines Präsent. Jeden zweiten Donnerstag trainieren die Vorderländer im Hallenbad des Dream Hotels Walzenhausen. Der Sefarbus, alternierend gemäss Spätschicht von Alex Rohner chauffiert, holte die Schwimmerinnen und Schwimmer jeweils in Rehetobel, in Heiden und in Wolfhalden ab, brachte sie bei Wind und Wetter sicher nach Walzenhausen und fuhr sie nach dem Schwimmen wieder nach Hause zurück. Zuverlässig wie eine Schweizer Uhr stand Alex Rohner rechtzeitig an den abgemachten Stationen bereit. In all den Jahren gab es keine Zwischenfälle. (pd)

Freitag, 29. August 2008

Velotour nach Rapperswil



Appenzell. Am Wochenende führte die Behindertensportsektion Appenzeller Vorderland eine zweitägige Velotour von Sargans bis nach Rapperswil durch, ein Grossunternehmen mit 14 Tandem- und fünf Rollfitpaaren sowie Einzelfahrern, Verkehrskadetten und medizinischer Betreuung. Die Leitung oblag einmal mehr Albert Ebneter, Heiden.

Die Behindertensportler der Sektion Appenzeller Vorderland mit Gästen aus der Sektion Appenzell Innerrhoden fuhren mit Postauto und Zug ab Heiden über Rheineck bis nach Sargans. Dort folgte nach der Znünipause im Bahnhofrestaurant die Verteilung der von seit genau fünfzehn Jahren von Franz Sagurna, Walzenhausen, im Lkw transportierten Spezialvelos. Der Tross mit fünf Rollstuhlvelo- und 14 Tandempaaren, zehn Solofahrern, fünf Verkehrskadetten, einem Besenwagenfahrer, einem Filmer und einer medizinischen Praxisassistentin begab sich auf Velowegen über Flums nach Walenstadt, wo im Lokal der katholischen Kirchgemeinde die vereinsinterne Kochcrew das Mittagessen vorbereitet hatte.

Gestärkt gings auf dem Stahlross zum Teil bei Nieselregen weiter Richtung Wesen nach Mollis und mit dem Postauto auf den Kerenzerberg. Dort wurde im Sportzentrum Filzbach übernachtet. Tags darauf brachte das Postauto die Vorderländer nach Mollis. Von dort wurde wiederum auf den Velos Richtung über Näfels nach Benken geradelt und auf einem Bauernhof wunderbar zu Mittag gegessen.

Weiter ging die Fahrt anschliessend nach Schmerikon und bis nach Rapperswil. Dort fand der Verlad der Fahrräder in den Transporter von Sagurna statt. Mit dem Zug und Postauto kehrten die Vorderländer zurück nach Heiden.

Die Velotour der Behindertensport Sektion Appenzeller Vorderland ist ein logistisches Grossunternehmen unter der versierten Leitung von Albert Ebneter aus Heiden. Seit fünfzehn Jahren kann sich der Häädler auf Franz Sagurna aus Walzenhausen verlassen. Sagurna fährt mit seinem Transporter jährlich die Velos an den Ausgangspunkt der Velotour oder er holt sie am Schluss der Tour wieder zurück nach Heiden. (pd)

Dienstag, 19. August 2008

Gastrecht bei Durrers genossen


Vorderland. Die Behindertensport-Sektion Appenzeller Vorderland war kürzlich bei Toni und Therese Durrer in Oberegg zum gemütlichen Zusammensein mit sportlicher Betätigung rund um den Bauernhof eingeladen.

Die Vorderländer waren gespannt auf den Postenlauf bei Toni und Therese Durrer hoch über dem Bodensee. Trotz Regen fand das Büchsenschiessen draussen statt. Für das Pfeilwerfen mit Klebebällchen, Tennisballwerfen auf einen Sack befestigt im Schlitten, einem Kartenspiel oder aber dem Fangen von «Tennisballmäusen» hatten die Gastgeber im Trockenen, in der Scheune, Platz gemacht. In Gruppen absolvierten die Vorderländer die verschiedenen Posten, wo Geschicklichkeit, Treffsicherheit und eine ruhige Hand gefragt war.

Begonnen hatte dieser jährliche Ausflug auf den St. Anton mit dem runden Geburtstag von Tochter Jolanda. Sie lud ihren Verein, den BSV, anlässlich ihres Wiegenfestes auf den Hof zu einem Spielabend ein. Der Anlass war derart beliebt, dass sich die Eltern von Jolanda, Toni und Therese Durrer, zusammen mit ihrer Tochter Jolanda entschieden, die Vorderländer einmal jährlich zu einer Turnstunde der besonderen Art rund um den Bauernhof einzuladen. Die vergangene Turnstunde mit bester Verpflegung wurde denn auch mit grossem Applaus verdankt. (iks)

Samstag, 16. August 2008

Viele Unihockey- und Aerobictrainingsideen gesammelt


Am Samstag, 16. August 2008, bildeten sich 26 Leiterinnen und Leiter der vier Sektionen Innerrhoden, Vorder-, Mittel- und Hinterland des Appenzeller Plusport Verbandes in Teufen in Unihockey und Aerobic weiter.

Nach der Organisation des „Fit & Fun-Wettkampfes“ für Appenzeller Plusportler war die erste Leiterteamweiterbildung ein zweiter „Brocken“, den Daniela Preisig als Technische Leiterin des APV (Appenzeller Plusport Verbandes) in ihrem ersten Amtsjahr zu bewältigen hatte und sie tat dies mit Bravour. Werner Leutenegger von Plusport Schweiz vertiefte die Kenntnisse in Unihockey. Marlis Oertle, Schwellbrunn, zeigte vorerst Möglichkeiten eines Aerobictraining für den Kraftaufbau, danach ein Gleichgewichtstraining auf.

Dank an Preisig und Städler
APV-Präsidentin Isabelle Kürsteiner, Walzenhausen, nutzte die Gelegenheit des Weiterbildungskurses um den Leiterteams der vier Sektionen ganz herzlich für ihren grossen Einsatz am Kantonalen Turnfest in Herisau zu danken. Ein spezieller Dank ging an Daniela Preisig, Schwellbrunn, die den „Fit & Fun-Wettkampf“ für den Appenzeller Plusport Verband behindertengerecht umgebaut und mit ihrem Helferteam perfekt durchgeführt hatte. Der zweite besondere Dank gehörte Aschi Städler, Heiden. Er hatte die Sirtaki-Gesamtvorführung des Appenzeller Plusportes am zweiten Sonntagmittag kreiert, einstudiert und bei der Vorführung der rund 150 Appenzeller Plusportlerinnen und –sportler geleitet. Sowohl Daniela Preisig als auch Aschi Städler hatten damit dem APV eine wunderbare Gelegenheit geschaffen, sich den Turnerinnen und Turnern des ATV sowie ihren zahlreichen Gästen vorzustellen. Ein Dank galt ausserdem dem Appenzeller Turnverband, der dem Appenzeller Plusport Verband erstmals neben der Gesamtvorführung auch ein Zeitfenster für einen Wettkampf geöffnet hatte. -iks-

Dienstag, 1. Juli 2008

Vorderländer sind Festsieger am ATV-Kantonalen

Festsieger bei Fit & Fun am Kantonalen Turnfest des ATV in Herisau: Die Vorderländer in weissen T-Shirts

-iks- Einer der Höhepunkte des Sektionsjahres war die Teilnahme am Kantonalen Turnfest in Herisau. Auf dem Programm standen erstmals bei einem Kantonalen des ATV (Appenzellischer Turnverband) neben einer Verbandsgymnastik auch ein sportlicher Wettkampf. Gross war die Freude, als sich eine Gruppe der Vorderländer bei Fit & Fun den Festsieg sicherte.

Alle waren Sieger, die am Kantonalen Turnfest des Appenzeller Turnverbandes in Herisau teilnahmen. Die über fünfzig Vorderländerinnen und Vorderländer genossen die Atmosphäre und kämpften beherzt beim Fit & Fun Vierkampf um Punkte im Rugbyball über ein Seil, Unihockeyslalom, Wurf mit Ring und fangen mit einem Stab sowie Prellen, Werfen und gleichzeitigem Mattenlauf. Die Posten forderten neben einer grossen Konzentration auch Geschicklichkeit und ein sehr gutes Koordinieren von fangen, halten, werfen sowie laufen, denn die einzelnen Aufgaben konnten nur im Viererteam erfüllt werden. Die Vorderländer hatten erstmals an einem Kantonalen die Kindergruppe mit dabei, welche ebenfalls voll und ganz bei der Sache war und einen grossen Einsatz zeigte.

Sirtaki von und mit Aschi Städler
Nach dem sportlichen Mehrkampf folgte am Sonntagmittag in Herisau die Verbandsvorführung. Aschi Städler, Leiter der Vorderländer Montags- und Kindergruppe hatte für den Appenzeller Plusport Verband (APV) zu Sirtakimusik eine bezaubernde Gymnastik zusammengestellt. Inmitten der Aufführungen der Turnerinnen und Turner stellte sich der APV mit dieser wunderschönen Produktion zu südlichen Klängen vor. Die farbenfrohe Gymnastik erfreute das Publikum, grosser Applaus dankte den Einsatz. Erst nach dem Sirktaki folgte die Rangverkündigung des Mehrkampfes. Die Vorderländer konnten sich unter der Sparte Sektionswettkämpfe in die aufgerufene Turnerschar eingliedern. Es kam zum ehrwürdigen Einzug auf die Festwiese und der Goldmedaillenübergabe durch den Präsidenten des ATV, Daniel Büchel an die Vorderländer Leo Burgmeier, Rorschach, Silvia Huck, Heiden, Robert Nänny, Wald, und Leo Sagurna, Heiden.

Samstag, 19. April 2008

Seiltanz in Gonten

Das Vorderländer Behindertensport-Leiterteam bestand auf dem hohen Seil in Gonten.

-iks- Für einmal wagte sich das Leiterteam der Behindertensport Sektion Appenzeller Vorderland bei der sektionsinternen Weiterbildung in Gonten auf das hohe Seil.

Die Leiterweiterbildung und das Leiteressen der Behindertensport Sektion Appenzeller Vorderland wurden in diesem Jahr kombiniert. So traf sich das Leiterteam vorerst in Gais zu einem Gespräch, wo Zukunftsvarianten entworfen und Möglichkeiten der Leiter- sowie Helferwerbung diskutiert wurden. Einigkeit herrschte darüber, dass im Besonderen das Mittwochsgruppenleiterteam immer noch eine personelle Verstärkung benötigte. Danach ging es nach Gonten, wo im Seilpark eine Instruktion in der Handhabung der Sicherung folgte, anschliessend eine Übungsrunde für alle Seilgänger. Die am Boden gebliebenen machten einen Streifzug durch die Gegend. In der Luft waren neben Gleichgewicht im Besondern im Wald auch Mut und Vertrauen gefragt. Strahlend erreichten die Leiterinnen und Leiter nach rund zwei Stunden wieder den Ausgangspunkt. Geschafft!