Sonntag, 21. September 2014

Fahrt ins Blaue 2014



Am 21. September 2014 trafen wir uns beim Gerbeschulhaus in Heiden. Eigentlich sollten die Rorschacher schon im Car sitzen aber bei meiner Ankunft musste ich erschreckt feststellen, dass sie nicht da war.
Unser Carchauffeur hatte sie vergessen in Rorschach aufzunehmen. Er war aber schon am Telefon um das Malheur in Ordnung zu bringen. Er bot kurzerhand seine Schwester auf, die mit einem Kleinbus die 14-köpfige Gruppe abholte und dann nach St. Gallen brachte. Kurz vor der Auffahrt auf die Autobahn wurden die Passagiere vom grossen Bus aufgenommen und dann konnte es endgültig losgehen.
Urban durfte vorne auf dem „Reiseleitersitz“ Platz nehmen und die beste Aussicht geniessen.
Das Wetter war nicht ganz eindeutig schön und der Wetterbericht versprach auch örtliche Regenfälle. Auf der Autobahn zeigte sich aber schnell, dass wir gegen Westen schon die ersten blauen Flecken ausmachen konnten.
Pünktlich trafen wir in Stein am Rhein ein. Die Schiffscrew der MS Konstanz erwartete uns schon und die Tische waren schon für den Morgenkaffee gerichtet. Feine frische Gipfeli standen auf den Tischen und die Kaffee-Maschine lief die nächste halbe Stunde auf Volltouren.
Punkt 10.00 legte das Schiff ab und der Schiffskapitän stellt die Mannschaft vor. Unterwegs wusste er allerhand interessantes zu erzählen. Von der alten Eisenbahnbrücke in Hemishofen, dem Trocknungsturm St. Katharinental und von Büsingen, wo die Schweizer-Deutsche Grenze mitten durch ein Restaurant geht.
Das Wetter hatte definitiv aufgetan und bei schönstem Sonnenschein kamen wir in Schaffhausen an. Einen kurzen Spaziergang am Rhein entlang liessen wir uns nicht entgehen um dann pünktlich beim Restaurant „Güterhof“ bei der Schiffs Lände zu sein.
Wir wurden hervorragend mit allem bedient und konnten dann frisch gestärkt mit dem Bus weiter nach Neuhausen fahren um uns den Rheinfall bei hohem Wasserstand anzusehen. Es ist schon sehr eindrücklich wenn so eine Wassermasse den Fall hinunterstiebt.
Punkt 14.00 wie abgemacht waren alle wieder beim Car. Zurück fuhren wir dem Rhein und Untersee entlang, diesmal auf der Schweizer Seite. In Ermatingen gab es noch einen kurzen Kaffeehalt bei letzten Sonnenstrahlen weit im Westen. Die Regenwolken sahen wir aber schon über den See herankommen. Was können die uns schon anhaben, wenn wir gemütlich im Car sitzen und pünktlich wieder in Rorschach und Heiden ankamen.


Elisabeth Gröli




Sonntag, 24. August 2014

Velotour 23. /24. August 2014

Sehr früh am Morgen, nämlich schon 7.45 trafen wir uns (52 Teilnehmer) am Samstagmorgen beim Besammlungsplatz. Diesmal mussten die Velos nicht erst verladen werden, da es gleich per Rad losging.
Die Mitfahrer der Rollfiet fuhren mit dem Auto bis nach Rheineck, da eine so rasante Abfahrt unter Last die Bremsen überfordern würden. Mit leichter Verzögerung fuhr der ganze Tross los. In Rheineck durften die Rollfiet-Fahrer auch zusteigen. Bei trockenem Wetter, und das ist im diesjährigen Sommer nicht immer sicher, fuhren wir dann weiter Richtung Staad wo es im Paradiesli schon den ersten Kaffeehalt gab. Ein Buffet mit belegten Broten, Gipfel und sogar Erdbeertörtchen stand für uns schon parat.
Frisch gestärkt wollten uns die Wolken doch noch zeigen, dass sie keine leere Drohung waren und liessen es kurz ein bisschen nieseln. Richtig nass sind wir dabei aber nicht geworden.  Dem See entlang ging’s weiter über Rorschach bis Tübach wo wir die Bodensee-Route verliessen und Richtung Roggwil, Bumishus nach Neukirch Egnach gelangten.
Die Küchenmanschaft war schon parat, Getränke standen zur Auswahl schon auf dem Tisch und der erste Gang (gemischter Salat und feines Brot) stand in Windeseile auf dem Tisch.
Die Metzgerei Hälg von Neukirch war mit dem Catering auch gerichtet und servierten uns feinen Braten und Gratin Dauphinoise.
Weiter ging es dann über Hungerbühl, Walsdchenke, Winggle, Kesswil, Güttingen, Altnau nach Münsterlingen. Das Schöne an diesem Abschnitt ist erstens die Aussicht über den ganzen Bodensee und deutlich weniger „Betrieb“ als unten am See.
In Münsterlingen stiessen wir wieder auf die original Bodenseeroute. Der Turm der Konstanzer Jugendherberge hatten wir schon bei Altnau gesehen. Aber erst noch mussten wir bis Kreuzlingen radeln und den Schlussaufstieg zur Jugi meistern. Dort oben hatten wir noch herrliche Rundsicht. Leider hatten wir gar keine Zeit diese zu geniessen. Hiess es doch Duschen, Betten beziehen und dann 19.30 Uhr beim Z’Nacht zu sein.
Wer jetzt glaubt, wir hätten ja nur gegessen der irrt sich. Die ganze Strecke war immerhin   64 km lang. Was einem Tandem zu viel war und es wegen technischer Mängel aufs Dach des Besenwagen verbannt wurde.
Erst am Abend kam es richtig stark zu regnen. Daher blieben alle in der Jugi und wir konnten noch gemütlich beisammen sitzen.
Sonntagmorgen war zuerst grau doch der blaue Streifen nach Westen hin verhiess Gutes. So starten wir mit Hilfe unseres Konstanzer Führers Richtung Radolfzell. Die neu gebaute Strecke von Konstanz bis Wollmatingen war ein schön angenehmes Rollen. Wir konnten nur kurze Trinkhalte machen und fuhren über Radolfzell direkt weiter nach Moos und Bankholzen.
Pünktlich trafen wir dort ein. Nach einem sehr feinen Mittagessen nahmen wir die letzten Kilometer bis Ramsen unter die Pedale. Ganz trocken sollten wir dann doch nicht durchkommen. Die dunkelgrauen Wolken, die erst den Anschein machten als würden sie nördlich von uns vorbeiziehen bescherten uns doch noch 10 Min. Schauer.
In Ramsen konnten die Räder in den parat stehenden Lastwagen von Hr. Sagurna verladen werden und die ganze Gruppe konnte weiter mit dem Bus und Bahn bis nach Heiden reisen.
Dankbar für einen unfallfreien Ablauf der ganzen Tour klang der Tag im Bären aus.
Ein Dank gilt wieder Albert für seine Organisation und Leitung, ebenso Aschi Städler, der sicherstellt, dass wir Tickets haben für die Rückreise.
E.G.

Sonntag, 29. Juni 2014

Kantonalturnfest 2014

Wir waren auch dabei!

Das Appenzeller Kantonalturnfest 2014 ist schon Vergangenheit. Vor 2 Jahren hat der ATV mit den vier appenzellischen Behindertensportgruppen fusioniert. Das ist vielleicht nicht so spektakulär wie andere Fusionen, zeigt aber doch dass der Behindertensport integriert werden kann und soll.
So waren auch die vier Sektionen am AKTF allesamt vertreten.
Die Sektion Vorderland ist mit 7 Vierer-Gruppen und 2 Ersatzturner am Sonntagmorgen den 29. Juni
angereist. Das Wetter war nicht gerade von der schönsten Seite aber wie alle anderen Turner sind auch unsere Turner „wasserfest“.
Beim Gringel-Schulhaus waren die Fit und Fun-Spiele ausgesteckt. Unsere Turner habe alles gegeben und so konnte man konzentrierte Gesichter und rote Backen sehen. Mal ging es um Schnelligkeit, mal um Geschick.
Nachdem jede Gruppe ihren Durchlauf vollbracht hatte ging es weiter ins Festzelt wo uns die Küchenmannschaft ein warmes Essen servierte.
Lange Zeit zum ausruhen hatten wir nicht, denn schon um 12.30 wurden wir wieder aufgerufen alles zusammenpacken und zu dislozieren hinüber zur Wühreturnhalle, wo die Grossraum Vorführungen stattfanden.
Die Turner aller appenzellischen Sektionen haben sich auf dem ganzen Feld verteilt. Mit ihren schwarzen Leibchen und den bunten Cheerleader-Bällen war es trotz des Regens ein fröhliches Bild.

Zu einer rassigen Musik mit afrikanischen Rhythmen zeigten sie die einstudierten Bewegungsabfolgen.

Samstag, 22. Februar 2014

Zehn Jahre erfolgreich

Martin Frischknecht ist seit zehn Jahren Präsident des Behindertensportvereins Appenzeller Vorderland.
Gewählte und Geehrte: Romana Tremp, Andras Kaiser, Leo Sagurna, Angela Böhler, Edith Hüppin und Martin Frischknecht. (Bild: Isabelle Kürsteiner)

BEHINDERTENSPORT. Seit zehn Jahren führt der Walzenhauser Martin Frischknecht das Vereinsschiff der Behindertensport-Sektion Appenzeller Vorderland erfolgreich, was die steigende Mitgliederzahl eindrücklich demonstriert. An der Mitgliederversammlung im Restaurant Hohe Lust in Lutzenberg wurden die statutarischen Geschäfte rasch abgewickelt. Frischknecht blickte auf ein erfolgreiches Jahr mit einem reichbefrachteten Programm zurück. «Die grosse Beteiligung an den Anlässen bekundet das Interesse der Mitglieder.» 2014 wird der BSV bei der Sportlerehrung in Heiden Ende März im Rahmenprogramm auftreten. Zudem sind mit der Teilnahme am Kantonalen Turnfest und am Sporttag in Magglingen sowie der zweitägigen Velotour drei Grossanlässe geplant. Weiter steht die zweijährlich durchgeführte Fahrt ins Blaue an.

Helfer und Leiter gesucht
Ob dem grossen Zulauf in den drei Sportgruppen am Montagabend, Mittwochnachmittag und für Kinder sowie Jugendliche mit und ohne Behinderung am Freitag frühabends besteht Leiter- und Helfermangel. Deshalb der Aufruf des Präsidenten: «Fragt doch in eurem Bekanntenkreis, ob jemand Interesse an einer Helfertätigkeit hat.» Nach zwei Lichtbildervorträgen über die sportlichen Ereignisse 2013 freute sich Kassier Hans Lutz über eine Nullrunde im Kassabestand. Er, wie auch Martin Frischknecht unterstrichen, dass dies nur dank treuer Spender und Gönner möglich sei. Letztmals hatten Heinz Brunner, Heiden, und Silvan Wüst, Heerbrugg, die Kasse geprüft. Mit Romana Tremp aus Speicher wurde eine Nachfolgerin gewählt, der zweite Platz im Revisionsteam muss noch besetzt werden. Nach einer einstimmig verabschiedeten Statutenrevision – es wurden neue gesetzliche Vorlagen integriert –, folgte die Wiederwahl von Vorstand und Technischer Kommission. Weiterhin werden Martin Frischknecht, Präsident, Walzenhausen, Albert Ebneter, Vizepräsident, Heiden, Hans Lutz, Kassier, Heiden, Marcel Kelemen, Aktuar, Wald, Angela Böhler, TK-Präsidentin, Heiden, Verena Bruderer, Diepoldsau, Doris Eugster, Grub AR, und Elisabeth Gröli, Rehetobel, die Geschicke des BSV leiten. Der TK gehören Aschi Städler, Heiden, Verena Bruderer, Claudia Niederer, Walzenhausen, und Enza Welz, Wald, an.

Treue Mitglieder geehrt
Vor den Ehrungen gedachte die Versammlung des verstorbenen Ehrenmitglieds Margrit Lendenmann aus Rheineck. Die Turnerin hatte über dreissig Jahre Sport im Vorderland betrieben und auch als Sportlervertreterin lange im Vorstand gute Ratschläge eingebracht. Die Ehrungen bewiesen die grosse Verbundenheit der Sporttreibenden mit dem Verein. Für dreissig Jahre Mitgliedschaft wurden Andreas Kaiser, Heiden, und Leo Sagurna, Walzenhausen, ausgezeichnet. Bereits zwanzig Jahre treibt Marie-Therese Zürcher, Rehetobel, Sport. und auch so lange engagieren sich Doris Eugster und Angela Böhler im Leiter-Team; seit einigen Jahren zusätzlich im Vorstand. Auf 15 Jahre Mitgliedschaft blickten Edith Hüppin, Walzenhausen, und Heinz Lehmann, Walzenhausen, sowie Markus Reifler, Wald. Die zehnjährige Mitgliedschaft von Martin Frischknecht wurde mit einem Präsent und mit einem Gedicht, vorgetragen von Albert Ebneter, verdankt. (iks)

Mittwoch, 8. Januar 2014

Behindertensport – viele gute Erinnerungen

Viele gute Erinnerungen an ein tolles Sportjahr wurden beim Silvesterbrunch der Vorderländer Behindertensportler ausgetauscht.

VORDERLAND. In diesem Jahr hiess der Ausgangspunkt erstmals Chur. Es ging zurück ins Appenzellerland auf schönsten Wegen. Weitere Höhepunkte waren die gemeinsame Turnstunde mit der Männerriege Oberegg, der Auftritt an der Ledi in Oberegg vor grossem Publikum oder der Zweitagesausflug an den schweizerischen Wettkampf nach Magglingen. Natürlich war die Mittwochsgruppe auch ausgeflogen, kann sie doch wegen der grösseren Betreuung der einzelnen Sportler nicht über Nacht fort. Deshalb wird regelmässig ein Vereinsausflug organisiert.
Viel gab es ausserdem über die zweitägige Leiterteam-Weiterbildung im Bündnerland zu berichten. Damals, als alle auf den Langlaufskiern, instruiert von Leiter Daniel Welz aus Wald, Versuche unternahmen.
Den Abschluss des ereignisreichen Sportjahres bildeten der sehr gut besuchte Silvesterbrunch und der Klausabend im st. gallischen Grub. Dort hatten sich rund 180 Sportler und Helfer zusammengefunden, um über das vergangene Jahr gemeinsam mit Samichlaus und Schmutzli Rückschau zu halten. Ein erfolgreiches und unfallfreies Jahr für alle.
Im kommenden Jahr wird der Besuch des Kantonalen Turnfestes in Appenzell den Jahreshöhepunkt bilden. Das letzte Kantonale in Herisau ist den Turnern noch in bester Erinnerung, damals, als sie ihren Wettkampf und insbesondere ihre Gymnastik vor grossem Publikum vorführen konnten. Ein Jubiläum feierte in diesem Jahr die dreimal jährlich erscheinende Vereinszeitung «Sport» (www. behindertensport-vorerl.ch). Sie informiert seit zwei Jahrzehnten über die verschiedenen Aktivitäten der Behindertensportler. (pd)