Donnerstag, 30. November 2006

Klaus brachte Pokal


Heiden. Klaus und Schmutzli besuchten die grosse Vorderländer Behindertensportfamilie. Sie brachten gleich auch den Pokal mit, den die Sektion bei «Spiel ohne Grenzen» in Gonten gewonnen hatte.

Einmal mehr füllte sich der Kursaal in Heiden beinahe bis auf den letzten Platz, wenn sich Aktivsportler, Funktionäre und die vielen externen Helfer, die das umfangreiche Sportprogramm gelingen lassen, sowie Gäste zum Klaushöck treffen. Nach der Eröffnung der Mittwochs-Gruppe mit der Gymnastik, die in Sargans den zweiten Platz erbracht hatte, folgte ein feines Essen, umrahmt von Silvias Musikanten aus Altstätten. Bereits wurde das Tanzbein geschwungen. Aber dann, ja dann kamen Klaus und Schmutzli mit einem dicken Buch, in dem aber vor allem von guten Resultaten und tollen Sporteinsätzen berichtet wurde. Die Gruppe «Sport für Kinder» trug dem Samichlaus gar ein Lied vor. Die zwei Besucher wurden es nicht müde, zahlreiche Sprüche und Lieder, Geschichten und auch träfe Sprüche sowie Witze abzuhören. Zur Überraschung aller zauberte der Klaus dann einen Pokal aus dem Sack, den er zur Freude aller der Sieggruppe bei «Spiel ohne Grenzen» überreichte.

Ohne Helfer keine Sondereinsätze.
Mit von der Partie waren auch «Heinzelmännchen» und «-frauchen», die den Sportbetrieb überhaupt ermöglichen. Dabei handelte es sich um Spezial-Velo-Piloten der zweitägigen Velotour ins Fürstentum Liechtenstein oder um Zeltbauer für den Jahrmarkt. Denn besonders diese zwei Grossanlässe, der eine sportlicher, der andere gesellschaftlicher Natur, wären ohne die Hilfe von aussen nicht möglich. Das KMU-Unternehmen Behindertensport Sektion Appenzeller Vorderland ist auf die Hilfe und Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen, und sie erhält die nötige Rückendeckung von aussen seit beinahe dreieinhalb Jahrzehnten. Dafür dankten im Namen aller auch Klaus und Schmutzli, Heinz Brunner und Hansjörg Hilty, die den Abend traditionell mit dem Lied «Stille Nacht» beschlossen, um die Bühne für Silvias Musikanten freizugeben. Für einmal wurde mittels intensivem Tanzen Kondition und Beweglichkeit geübt. (iks)

Samstag, 28. Oktober 2006

Leiterweiterbildung von Plusport


Plusport. Am vergangenen Samstag trafen sich Leiter des Appenzeller Plusport-Verbandes zur Weiterbildung betreffend Basketball und Wahrnehmungsstörungen.

Sportlehrer und Plusport-Ausbildner Werner Leutenegger, Uzwil, sowie Sonderpädagogin Brigitte Pastewka, St. Gallen, waren die Referenten.

Basketball: Rollen und Prellen
22 Leiterinnen und Leiter trafen sich in der Sporthalle Landhaus in Teufen. Werner Leutenegger zeigte den Aufbau bis zum Basketballspiel. Begonnen wurde dabei mit rollen, prellen, werfen als Einzel-, Paar- sowie Gruppenübung. Schliesslich folgte Angriff und Verteidigung, dazwischen jedoch immer wieder ein Gedankenaustausch betreffend den Möglichkeiten der eigenen Gruppen. Musste der eben trainierte Lernschritt nochmals unterteilt werden oder konnte ein grösserer folgen? Einmal mehr zeigte es sich, dass eine Sportstunde für eine heterogen zusammengesetzte Gruppe die grösste Herausforderung für die Leiter darstellt. So muss eine Übung für Fussgänger und auch für Rollstuhlfahrer möglich sein und die verschiedensten Stärkegruppen abdecken. Im Appenzellerland existieren nur heterogene Gruppen, weshalb diese Herausforderung in jeder Sportlektion ihre Gültigkeit hat und die Diskussion viele Möglichkeiten, das Training zu vereinfachen oder zu erschweren, eröffnete.

Diese Störungen sieht man nicht
In einen spannenden Vortrag mit Videoeinspielungen und kleinen praktischen Beispielen führte Brigitte Pastewka das Leiterteam des APV in das riesige Gebiet der Wahrnehmungsstörungen ein. Sie unterstrich, dass man Wahrnehmungsstörungen nicht sehen könne, weshalb unübliche Reaktionen meist auf Unverständnis stiessen. Menschen mit Wahrnehmungsstörungen seien nicht geistig behindert. Sie realisierten das Ziel, könnten den Weg dorthin aber nicht ausführen. Die darauf folgende Reaktion wie Aggressionen sei nicht geplant und werde schon gar nicht freiwillig ausgeführt, «es tue einfach». Nun gelte es, die Situation so zu gestalten dass «es nicht so tun müsse», auch in der Sportstunde.

Nächster Kurs folgt sogleich
Die Kursauswertung zeigte ein grosses Interesse an der Weiterverfolgung des Referates von Brigitte Pastewka. Weitere Wünsche waren unter anderem die Einführung in das Geräteturnen sowie das Sichern der Sportler am Gerät oder aber Kommunikation im Turnen und Tanz. Der zweite Kurs zum Thema «Einführung in die Erneuerungen in den Schwimmtechniken und Umsetzung von verschiedenen Trainingsmöglichkeiten» wird am 18. November im Hallenbad Speicher durchgeführt. (pd)

Samstag, 9. September 2006

Vorderländer zweimal Zweite

Bild: Isabelle Kürsteiner
Die Mittwochsgruppe der Behindertensport-Sektion Appenzeller Vorderland belegte am Sporttag von «Procap» in Sargans im Gruppenwettkampf der Leichtathletik und in der Gymnastik je den zweiten Platz. Der Sporttag wurde von Procap Sargans-Werdenberg zusammen mit der Jungen Wirtschaftskammer Sarganserland ausgerichtet. Die Vorderländer Sektion war mit 21 Aktiven verstärkt durch neun Leiterinnen und Leiter die grösste Sektion, die sich am Gymnastikwettkampf beteiligte. Den zweiten Platz errangen die einzigen Appenzeller Vertreter mit einer Vorführung mit bunten Schirmen und Tänzerinnen sowie Tänzern. Die Leitung der Delegation oblag der Technischen Leiterin Silvia Sturzenegger, Heiden, den Tanz studierte Isabelle Kürsteiner, Walzenhausen, ein. Procap Sargans-Werdenberg und der Jungen Wirtschaftskammer Sarganserland gebührt für die Idee des Wettkampfes in Zusammenarbeit ein herzliches Dankeschön, ebenso für die Bauchtaschen und die wunderschön kreierten Diplome sowie Medaillen, die abgegeben wurden. Der nächste Höhepunkt der Sektion ist die mit dem FC Heiden gemeinsam geführte Jahrmarktbeiz am Jahrmarkt in Heiden. (iks)

Dienstag, 13. Juni 2006

«Cremiid eu i ond trinkid viil»


750 Mädchen und Knaben sowie Behindertensportler beim «Spiel ohne Grenzen» in Gonten

Breitensport. Jung und Alt beteiligte sich am Sonntag im «Mühleggli» in Gonten am traditionellen «Spiel ohne Grenzen». Über 70 Gruppen mit 750 Mädchen und Knaben aus Ausser- und Innerrhoden sowie Behinderte vom «Plusport» wetteiferten am Plauschwettkampf und vergnügten sich beim Spielen.

Werner Grüninger

«Hitzig» zu und her ging es bei der 21. Austragung des «Spiels ohne Grenzen». Hitzig aber nicht nur wegen des sportlichen Einsatzes, sondern auch darum, weil dem Anlass herrliches Sommerwetter beschieden war. Der Wettkampf, bei dem Spass und Plausch sowie Geschicklichkeit im Vordergrund standen, ist bei der Jugend wie bei den Erwachsenen beliebt und auf dem Festareal herrschte während des ganzen Tages reger Betrieb. Die vorgesehene Fahrt mit einem Ballon konnte wegen zu heftigen Windes nicht stattfinden.

Origineller Wettkampf
Wasser war beim «Spiel ohne Grenzen» gefragt, aber auch Geschicklichkeit, Spass und Plausch waren bei den verschiedenen Posten ausschlaggebend. Die sechs Spiele wurden in Zehnergruppen absolviert. Nicht fehlen durfte die «Schmiersäfebahn», wo ein voller Wassereimer auf einer seifigen Unterlage aufwärts getragen werden musste. Auch beim Posten «Füürwehr» war Wasser gefragt. Aus dem Bach besorgten Mädchen und Knaben in einem Gefäss Wasser, um mit einer Handpumpe möglichst viel davon in ein Loch zu spritzen. Grosser Beliebtheit erfreut sich nach wie vor der «Strauhuffe», bei dem es auf der Suche nach dem versteckten Ball zu lustigen Strohschlachten kam. Einiges an Kondition verlangte der Hindernissprint in der Staffel. Dabei war die Einteilung der Kräfte entscheidend. Gross war der Einsatz der teilnehmenden Behindertensportgruppen von Plusport Hinterland, Mittelland und Vorderland sowie Appenzell. Sie kämpften ihrer Behinderung entsprechend mit letztem Einsatz. Vielfach ging es nicht ohne Hilfe, aber was macht dies schon, wichtig waren das Mitmachen und die Freude am Wettkampf.

Fröhliche Stimmung
Die Stimmung an diesem Plauschwettkampf war ausgezeichnet, sowohl bei den Beteiligten als auch bei den Zuschauerinnen und Zuschauern. Für den geordneten Ablauf der Veranstaltung waren die Damenriege 1 und die Aktiven des TV Gonten unter OK-Präsident Adrian Koch verantwortlich, wobei ihnen ein eingespieltes Team von Helferinnen und Helfern zur Seite stand.

Samstag, 20. Mai 2006

8. Gaiser Wassermeeting


So geht es: Parcoursbauerin Evi Gossweiler zeigte die Posten des Fussgängerparcours am Gaiser Wassermeeting vor.
Bild: Isabelle Kürsteiner

Letzter Parcours von Evi Gossweiler

-iks-  In der Schweiz wird einzig in Gais ein Wassermeeting auch für Fussgänger organisiert. Damit wird Menschen mit einer Behinderung, die Nichtschwimmer sind und sich gerne im Element Wasser bewegen, die Möglichkeit geboten, Wettkampfatmosphäre zu erleben. Letztmals baute Evi Gossweiler aus Niederteufen den Fussgängerparcour in Gais.

Mirta Ammann, bestens bekannt als Chorleiterin von „Erscht rächt“ sowie Evi Gossweiler initiierten vor neun Jahren beim Klausschimmen in Gais den bis zum heutigen Tag ersten Nichtschwimmerwettkampf der Schweiz für Menschen mit Behinderung. Ein offenes Ohr hatte damals mit Roland Egger der aktuelle Präsident des Gaiser Schwimmclubs. Denn, für Menschen mit einer Behinderung werden auf nationaler Ebene zahlreiche Schwimmwettkämpfe angeboten, einer auch vom Gaiser Schwimmclub, nicht aber für Fussgängerinnen und Fussgänger und damit auch nicht für Menschen mit einer schwereren Behinderung oder Mehrfachbehinderungen, die Hilfsmittel oder Assistenz benötigen. In diese Bresche sprang Roland Egger mit seinem Team, der erstmals vor acht Jahren ein Gaiser Wassermeeting zusammen mit Mirta Ammann und Evi Gossweiler organisierte. Bei diesem Zusammenlegen von Know-how blieb der Erfolg nicht aus. Seither wird der Anlass jährlich durchgeführt, am vergangenen Samstag bereits zum achten Mal.

Parcours die motivierten
Während den ersten Parcours für Menschen mit einer Behinderung die Nichtschwimmer sind Mirta Ammann und Evi Gossweiler zusammen bauten, war für die restlichen sieben Parcours Evi Gossweiler zuständig. Die Niederteufnerin gestaltete die Fussgängerstrecken im Wasser mit viel Liebe zum Detail und mit enormer Fantasie. Karin Rechsteiner, Technische Leiterin der Hinterländer und Mitglied des APV (Appenzeller Plusport-Verband), brachte es auf den Punkt: „Es ist und war immer ein wunderschöner Anlass vor allem für die Nichtschwimmerinnen und Nichtschwimmer, die sonst keine wettkampfartigen Angebote haben. Das Gaiser Wassermeeting ist ein Highlight. Ich persönlich habe jedes Jahr gestaunt ob den Ideen von Evi Gossweiler und deren guter Durchführbarkeit. Sie baute jeden der Parcours auf dem auf, was unsere Nichtschimmerinnen und –schwimmer können.“

Integration – wir tun es
Evi Gossweiler freut sich am meisten, dass in diesem Jahr auch die Kleinkinder von Gais den Parcours über die Mittagszeit zusammen mit ihren Müttern absolvierten. Sie unterstreicht: „Wir sprechen nicht von Integration, wir tun es!“ Damit wies sie auf die Kampfrichterinnen und Kampfrichter sowie Helferinnen und Helfer vom Schwimmclub hin, die einzelne Parcoursstationen betreuten und sich für die Zeitmessung im zweiten Teil des Wettkampfes über die bekannten Schwimmstrecken verantwortlich zeigten, aber auch das ganze Wettkampf-Know-how mitbrachten und die Start- sowie Ranglisten bearbeiteten. Rund 120 Starts absolvierten die Sportlerinnen und Sportler der Behindertensport-Sektionen Innerrhoden, Vorderland, Mittelland und Hinterland sowie der Invalida St. Gallen und Rorschach. Erstmals nahm gar der Behindertensport Schwimmclub Winterthur teil. Evi Gossweiler: „Das bestätigt unsere Idee. Das Wassermeeting ist ständig gewachsen. Begonnen hatten wir ja mit unseren verbandseigenen vier Sektionen, hinzu kamen die St. Gallen, die Rorschacher und in diesem Jahr erstmals die Winterthurer. Nun freut es mich, dass ich die Verantwortung wiederum den Innerrhodern abgeben kann. Mit Barbara Hochueli übernimmt nach Mirta Ammann und mir wiederum die Technische Leiterin der Innerrhoder Sektion das Parcoursbauen. Dennoch werde ich mit meiner Schwimmgruppe weiterhin regelmässig nach Gais kommen. Dann aber als Gast.“ Dabei lacht Evi Gossweiler ihr so bekanntes fröhliches und ansteckendes Lachen.

120 Starts und Winterthurer Gäste
Gestartet wurde in den Disziplinen 25 Meter Freistil mit Schwimmhilfe oder Begleitung, 4x25 Meter Freistil Sektionsstaffel, 25 Meter, 50 Meter Bauchlage ohne Betreuung und Hilfsmittel sowie 25 Meter Rückenlage ohne Betreuung und Hilfsmittel und natürlich beim einzigartigen Geschicklichkeits-Parcours im Wasser für Nichtschwimmerinnen und –schwimmer. Dort durchliefen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die vier Jahreszeiten. Mit einem Kübel und drei Fischen ging es zum Aquarium, um sie dort auszusetzen. Danach rief der Durst im Sommer. Es galt ein Tablett mit Krug und Becher quer zum anderen Bassinrand zu transportieren, einzuschenken und danach Äpfel zu holen, sie an den Rand zu transportieren, um sie durch fünf Schneebälle zu tauschen und damit einen Schneemann zu treffen. Als letzter Posten, hier wurde die Zeit anstelle von Punkten registriert, musste ein Blumenstrauss gepflückt werden, welcher in eine Vase gestellt werden sollte. Gefordert war nicht nur Zielfertigkeit, sondern auch Raumdenken oder aber Feinmotorik. Wer solch liebevolle Parcours baut, wird auch entsprechend verabschiedet. Die vier Appenzeller Sektionen ehrten Evi Gossweiler bei der Rangverkündigung mit einem Geschenk und Roland Egger vom Gaiser Schwimmclub mit einem guten Tropfen, denn nicht zuletzt forderte die Durchführung eines in der Schweiz bis heute einmaligen Wettkampfes Mut, aber auch Zeit, mussten die Know-hows der Behindertensportleiterinnen und des Leistungssporttrainers vorerst vernetzt werden.


Gaiser Schwimmclub macht schweizweit Einzigartiges möglich. Ein Wettkampf für Fussgänger im Wasser!


Montag, 8. Mai 2006

Von Handball bis Männerriege

Für einmal war die Männerriege Oberegg Gast in Heiden.
Bild: Isabelle Kürsteiner 
Höhepunkt über Höhepunkt

-iks- Reger Betrieb bei der Behindertensport Sektion Appenzeller Vorderland. Erwin Ganz führte in die Geheimnisse des Handballs ein, die Männerriege Oberegg war zu Gast, der Ausflug fand statt und schon beginnt das Training für Magglingen und Sargans.

Im Behindertensport ist etwas los! Die Vorderländer lernten eine neue Sportart kennen. Zu verdanken ist es Erwin Ganz, Lutzenberg. Anfangs Mai gab der Handballtrainer zwei Lektionen in Sachen Ballbehandlung, sehr zur Freude der Sportlerinnen und Sportler. Und schon folgte ein weiterer Höhepunkt. Für einmal luden die Behindertensportler die Männerriege Oberegg nach Heiden zur gemeinsamen Turnstunde mit anschliessendem gemütlichem Höck ein. Dazu wurde von der Gerbe- in die Wiesturnhalle umgezogen. Aschi Städler leitete die spielerisch fordernde Lektion mit den elf Mannen aus dem benachbarten Dorf. Während sich die Montagsgruppe in Handball und dem Spiel zusammen mit der Männerriege übte, zog die Mittwochsgruppe unter Leitung von Cornelia Inauen, Walzenhausen, aus. Der Ausflug führte mit der Bergbahn nach Rorschach und dem Schiff nach Rheineck. In Lutzenberg wartete ein feines Nachessen in der Hohen Lust auf die Ausflügler.

Training auf Magglingen und Sargans
Nach den Pfingstferien steht bei der Montagsgruppe eine Lektion Minigolf in Rheineck auf dem Programm, dann beginnt das Training für den schweizerischen PLUSPORT-Tag in Magglingen, wo im Juli ein Leichtathletikmehrkampf auf dem Programm steht. Ebenfalls im Jura mit dabei ist die jüngste Turngruppe der Sektion, Sport für Kinder. Auch sie stehen mitten in den Vorbereitungen für einen der Höhepunkte des Jahres. Die Mittwochsgruppe, für diese Mitglieder ist die Reise in den Jura zu anstrengend, wird im September in näheren Sargans einen Mehrkampf absolvieren, weshalb auch sie am Üben ist. Doch das ist noch nicht alles, Albert Ebneter, Heiden, und Goar Gähler, Wald, haben bereits die zweitägige Velotour Ende August organisiert. Die Reise mit zusätzlich zwanzig Spezialvelos wird ins Fürstentum Liechtenstein führen.

Handball, eine Sportart, welche die Vorderländer dank Erwin Ganz aus Lutzenberg kennen lernten.


Montag, 3. April 2006

Musikalische Brücke in Heiden


«Klangbrücke» zwischen der Jugendmusik und Behindertenorganisationen

Heiden. Ein gemeinsamer Unterhaltungsabend füllte die Turnhalle Wies bis auf den letzten Platz.

Carolin Kugler-Müller

Am Samstagabend begeisterte die Jugendmusik Heiden zusammen mit der Behindertensportgruppe Vorderland, der VGB Insiéme Rorschach, der HPV Verein für regionale Behindertenhilfe, der Heilpädagogischen Schule Heerbrugg und dem Gemischten Chor «erscht Rächt» an ihrer gemeinsamen Abendunterhaltung «Klangbrücke» im Schulhaus Wies mit viel Musik und Showeinlagen ihr Publikum. Die Turnhalle war randvoll und bunt geschmückt. Das Jubiläum stand unter dem Motto der Brücke zwischen Jugendmusik-Mitgliedern und musizierenden Mitmenschen mit Behinderung, wobei es sich um ein Projekt des schweizerischen Jugendmusikverbandes handelt.
Die Jüngsten der Jugendmusik Heiden, das Nachwuchskorps, eröffneten den Unterhaltungsabend. Sie legten mit der «Sugar Creek Saga» und «Nurock» ihr ganzes Können an den Tag. Anschliessend marschierte der Nachwuchs der Tambouren ein und eröffnete mit dem Marsch «öppis zäme».

Derrick und «singin in the rain»
Musikantin und Moderatorin Marina Breu, amüsant und schlagfertig, schmunzelte nicht weniger, als beim Auftritt des Gemischten Chors «erscht Rächt» zum Song «Mini Tante fahrt im Hüehnerstall» wirklich alte Tanten einmarschierten, natürlich mit rosa Täschchen und Brille mit Vorhang. Nicht minder professionell das Talerschwinge bei «Gang rüef de Bruune» und der Tanz der «Määtle und Buebe» zu «d Appezeller sönd luschtig». Es folgte Trommelschlag der Jungtambouren: kurz, fetzig und dynamisch. Dann ein starker erster Auftritt des Korps der Jugendmusik Heiden; die über fünfzig Musikantinnen und Musikanten begeisterten mit Melodien aus alten TV-Serien, wie «Star Treck» bis «Pipi Langstrumpf». Viele der Zuschauer sangen mit, ebenso wie anschliessend zu «Singing in the Rain» das von der Behindertensportgruppe Vorderland mit vielen grossen bunten Schirmen getanzt wurde und das Publikum in die Pause entliess.
Das Saxofon-Ensemble der Jugendmusik Heiden zusammen mit über zwanzig Chormitgliedern von «erscht Rächt» boten einen schönen Auftakt nach der Pause. Alles passte bei einem weiteren Höhepunkt des Abends, der Instrumenten-Playback-Show des HPV- und VGB-Vereins. Jede Handbewegung, die Kostüme, die Choreografie und der englische Text: eine perfekte Cover-Version der Pop-Gruppen ABBA und einer Elvis-Show. Dann ging es buchstäblich Schlag auf Schlag weiter mit den Tambouren und ihrem «Quick-March».

Noch lange in den Herzen
Die Darbietung der Behindertensportgruppe Vorderland überzeugte tänzerisch wie musikalisch. Beim anschliessenden Solo von Sängerin Lian-Yi Chan aus Heiden wurde es still im Saal. Sie sang sich, unterstützt vom Korps mit «I will survive», in die Herzen genauso wie die Volkstanzgruppe der Vereine HPV und VGB am Schluss in Tracht und mit Schwiizerörgeli zu verschiedenen Tänzen wie dem «Jägermarsch». In «Hand in Hand», der ergreifenden Schlussdarbietung, schlug die Solistin Yvonne Lanz aus Appenzell mit allen Akteuren auf der Bühne eine musikalische Brücke zwischen Jugendmusikanten und musizierenden behinderten Mitmenschen, die sicher noch lange in den Herzen der Zuschauer verbleiben wird.

Samstag, 18. März 2006

15. Teilnahme am Schwimmwettkampf in Uitikon

Ruth Ebneter und Leo Sagurna waren die Besten von neun Vorderländern, die in Uitikon am Differenzschwimmen teilnahmen.  Bild: Isabelle Kürsteiner

Dritter Platz für Ruth Ebneter aus Heiden

-iks-  Beim Differenzschwimmen im zürcherischen Uitikon erreichte Ruth Ebneter von der Behindertensportsektion Appenzeller Vorderland den dritten Platz, gefolgt von Leo Sagurna aus Walzenhausen.

Die Häädlerin schwamm die zweimal 25-Meter Freistil mit der geringen Zeitdifferenz 0,22, Leo Sagurna mit 0,32 Sekunden. Gestartet waren in der Disziplin 25-Meter-Differenzschwimmen insgesamt 19 Schwimmerinnen und Schwimmer. Ziel beim Differenzschwimmen ist es, eine Strecke zweimal zeitgleich zu durchschwimmen. In Uitikon betrug die Wartezeit zwischen Lauf 1 und 2 eineinhalb Stunden. Das Differenzschwimmen bietet die Möglichkeit, dass sich Sportlerinnen und Sportler mit verschiedensten Behinderungen untereinander messen können, ohne dass in Kategorien oder Schwimmstile unterteilt werden muss. Die Vorderländer beteiligten sich zum 15. Mal in Uitikon. Gross war die Freude bei der Siegerehrung über einen weiteren Podestplatz. In der Vergangenheit hatte es ebenfalls die Vorderländerin Monika Kellenberger, Heiden, geschafft, die 25-Meter ohne jegliche Zeitdifferenz zweimal zu meistern. Jener Tagesrekord von 0,00 Sekunden Differenz Sektion konnte bisher nicht gebrochen werden, auch nicht von den anderen Schwimmgruppen. Die Schwimmgruppe trainiert unter der Leitung von Claudia Niederer, Walzenhausen, und Daniela Breu, Oberegg, jeweils 2-wöchentlich im Hotel Walzenhausen.

Sonntag, 5. März 2006

Kant. Fasnachtsball Teufen

Bild: Isabelle Kürsteiner

Appenzeller Plusport Verband

Fasnächtler und Turner bis ins hohe Alter

-iks-  Am vergangenen Sonntag hiess es Ramba zamba im Zeughaus Teufen. Heiri Erni aus Teufen bewies mit seinen achzig Jahren, dass regelmässige körperliche Betätigung im Behindertensport bis ins Alter fit hält. Der eifrige Turner und Tänzer (im Bild vorne rechts) im Musketiergewand freute sich einmal mehr, am geselligen Maskenball des Kantonalverbandes, in diesem Jahr von der Sektion Mittelland organisiert, teilnehmen zu können. „Ich turne jede Woche bei Evi Gossweiler in Niederteufen“, gab der Jubilar Auskunft. „Das Schwimmen besuche ich nicht. Aber ich liebe den alljährlichen Maskenball und verschiedene Aktivitäten in der Sektion während des Jahres.“ Sagt es und folgt der Tanzaufforderung einer Turnkollegin. Einmal mehr gelang es Präsidentin Marie-Louise Wick und ihrem Team, einen lüpfigen und fröhlichen Fasnachtshöck durchzuführen. Trotz der misslichen Wetterlage erschienen Fasnächtler aus allen Sektionen: Innerrhoden, Vorder-, Mittel- und Hinterland. Zu den fetzigen Tönen von Silvias Musikanten aus Altstätten wurde die Fitness für einmal nicht in der Turnhalle oder im Schwimmbad, sondern auf dem Tanzparkett trainiert.

Donnerstag, 23. Februar 2006

Waldburger ersetzt Steiger

Ehrungen
Die neue Aktuarin Lucia Bolt
anstelle von Marina Waldburger.
Mitgliederversammlung der Behindertensport-Sektion Vorderland

Behindertensport. Die 34. Mitgliederversammlung der Vorderländer (BSV) stand im Zeichen von Wahlen und Ehrungen. Lucia Bolt folgt im Vorstand auf Willi Steiger. Marina Waldburger übernimmt von ihm das TK-Präsidium.

Marina Waldburger übernimmt von Willi Steiger
das Präsidium der Technischen Kommission.
Nach 14 Jahren Vorstandsarbeit, zuerst als Technischer Leiter, danach als Präsident der neu gegründeten Technischen Kommission, trat Willi Steiger (Wald) zurück. Er bleibt der Sektion jedoch als Leiter erhalten. Seine Nachfolge tritt die bisherige Aktuarin Marina Waldburger (Heiden) an. Ins Aktuariat folgte Lucia Bolt (Altstätten). Somit sitzen im Vorstand Präsident Martin Frischknecht (Walzenhausen), Vizepräsident Albert Ebneter (Heiden), TK-Präsidentin Marina Waldburger, Kassier Jorge Beldad (Walzenhausen), Aktuarin Lucia Bolt, Anmeldewesen Catja Meo (Speicher), Anlässe Angela Böhler (St. Gallen) und als Beisitzerin Margrit Lendenmann (Rheineck).

Der TK gehören neben Marina Waldburger und Lucia Bolt noch Daniela Breu (Oberegg), Claudia Niederer (Walzenhausen), Aschi Städler (Heiden), Silvia Sturzenegger (Heiden) und Daniel Welz (Wald) an. Revisoren sind Silvan Wüst (Grub SG) und Heinz Brunner (Heiden).

Beliebte Aktivitäten
Präsident Martin Frischknecht lobte die gute Beteiligung an den regelmässigen Turn- und Schwimmstunden sowie an den über zwanzig Spezialanlässen des BSV. Dies bedeute, dass die Aktivitäten beliebt seien. Das umfangreiche Programm sei allerdings nur möglich dank der guten Verankerung der Sektion in der Bevölkerung. Die Unterstützung durch Passivmitglieder und Spender sei auf einem erfreulichen Niveau. Trotzdem wies die Kasse einen Rückschlag von 6057 Franken aus. Um weitere Passivmitglieder zu finden, wird das Informationsblatt «Sport» Mitte März im ganzen Vorderland gestreut. In seinem letzten Bericht als Präsident der Technischen Kommission blickte Willi Steiger auf Höhepunkte des Vereinsjahres zurück.
Die 63 Mitglieder – und 29 Gäste – folgten den Anträgen der Kommission einstimmig. Zwölf Austritten standen 13 Eintritte gegenüber, wobei das Leiterteam durch Jörg Krucker (Rorschacherberg) sowie Barbara Tobler (Schachen-Reute) verstärkt wurde. Noch werden weitere Leiterinnen und Leiter gesucht.

Langjährige Mitglieder geehrt
Zum Schluss folgten die Ehrungen. Für dreissig Jahre Mitgliedschaft wurden Ursula Bruderer (Rehetobel) und Marlies Alder (Balgach), für 25 Jahre Monika Kellenberger (Heiden) und Elisabeth Wissmann (Heiden) ausgezeichnet. Seit 15 Jahren trainieren Stefan Eugster (Grub AR), Kurt Fitzi (Walzenhausen), Kurt Friedli (Walzenhausen), Max Walker (Walzenhausen), Rolf Würmli (Rehetobel) und Roland Zürcher (Wolfhalden) beim BSV. Willi Steiger (Wald) und Heidi Kellenberger (Heiden) konnten auf 15 Jahre, Käthy Stäbler (Walzenhausen) und Dominik Bondadurer (Grub AR) auf zehn Jahre Leitertätigkeit zurückblicken. (iks)