Samstag, 3. September 2011

Behindertensport Vorderland auf Velotour im Bodenseegebiet

Bild: Isabelle Kürsteiner

Vorderland. Innerhalb von zwei Tagen fuhren drei Rollfit- und 13 Tandempaare sowie 17 Einzelfahrer von Heiden über Lindau nach Friedrichshafen und auf der Schweizer Seite wieder zurück.

Sie hatten am Samstag und Sonntag den strengsten Job. Immer wieder mussten sie die lange Kolonne überholen. Zuverlässig waren sie zur Stelle, um Einmündungen zu sichern, Kreuzungen oder gar ganze Kreisel zu sperren. Die Rede ist von den Verkehrskadetten. Nur dank ihnen konnten es die Vorderländer Organisatoren wagen, mit der jährlich wachsenden Gruppe unterwegs zu sein. Der Einsatz hatte sich gelohnt. Alle kamen glücklich und zufrieden über Rheineck nach Fussach. Dort wartete ein feiner Znüni im «Fischerstüble». Weiter ging die Fahrt bis Schachen bei Lindau zum Mittagessen in der «Villa Alwind». Gestärkt nahmen die Velo- und Spezialvelofahrer den Weg über Langenargen nach Friedrichshafen unter die Räder.

Neben der sportlichen Leistung sind immer auch das Übernachten in einer Jugendherberge und der abendliche Ausgang Höhepunkte der Velotour. Am Sonntag ging die Fahrt kurz nach neun Uhr weiter. Via Fähre gelangte die Gruppe nach Romanshorn und radelte über Uttwil nach Neukirch, wo Ruth Ebneter mit ihrer bewährten Küchenmannschaft im Lokal der katholischen Kirchgemeinde Neukirch bei Egnach mit einem feinen Mittagessen aufwartete. Der letzte Teil der zweitägigen Velotour über Roggwil, Tübach bis nach Rorschach verlief ebenso problemlos. In Rorschach wartete bereits Franz Sagurna mit dem Lastwagen, um die Velos nach Heiden zu transportieren. Die Velofahrer-Gruppe des Behindertensportes Vorderland aber freute sich an der Zugfahrt in den offenen Wagen bis nach Heiden und dort über das fakultative Nachtessen in der «Krone».

Esther Manser, Vizepräsidentin des Appenzeller Plusport-Verbandes, dankte für die Gastfreundschaft, welche der Innerrhoder Gruppe traditionell gewährt wurde. Ihr Dank galt auch den Organisatoren Albert Ebneter, Heiden, und Martin Böhler, Heiden. Diese gaben den Dank weiter an die vielen Helferinnen und Helfer, an die Rollfit- und Tandempiloten sowie die Küchenmannschaft. Vor allem aber lobten sie die sportliche Leistung, welche die Sportlerinnen und Sportler einmal mehr vollbracht hatten. Ein spezieller Dank ging an Eva-Maria Steiner, Rorschach, für die medizinische Betreuung, an Besenwagen-Fahrerin Christina Graf, an Besenwagen-Sponsor, Firma Streule & Alder AG, Rorschach, sowie Franz Sagurna, Walzenhausen. Ohne die tadellose Wartung der Spezialräder durch Willi Alder, Grub, wäre die Tour ebenso wenig denkbar gewesen wie ohne Verkehrskadetten oder die Familien und Institutionen, die die Tandems und Rollfits zur Verfügung stellen. Natürlich ging auch ein grosses Dankeschön an alle Verpflegungsstationen und an die Firma Howigra in Heiden, die ihre Parkplätze für die Autos der Piloten über das Wochenende zur Verfügung stellte.

Als nächsten grösseren Anlass organisieren die Behindertensportler zusammen mit dem FC am Häädler Jahrmarkt die Jahrmarktbeiz. (iks)